Rechtsprechung
   BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1977,480
BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76 (https://dejure.org/1977,480)
BGH, Entscheidung vom 25.05.1977 - VIII ZR 18/76 (https://dejure.org/1977,480)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 18/76 (https://dejure.org/1977,480)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1977,480) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Mehrstufige Vertretung

§ 179 BGB

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Haftung des Unterbevollmächtigten bei Mängeln der Vollmacht (mehrstufige Untervollmacht)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bestimmung der Haftung des vollmachtlosen Vertreters bei mehrstufiger Vertretung - Haftung des Unterbevollmächtigten Für Mängel der Hauptvollmacht - Differenzierung nach Person des Vertretenen - Gesetzliche Verteilung des Risikos unklarer Vollmachtsverhältnisse

  • archive.org
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 179
    Behandlung der Haftungsfrage in Fällen mehrstufiger Vertretung

Papierfundstellen

  • BGHZ 68, 391
  • NJW 1977, 1535
  • MDR 1977, 1011
  • DB 1977, 1697
  • JR 1978, 14
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.05.1960 - III ZR 83/59

    mehrstufige Untervollmacht - § 164 BGB, Haftung des Unterbevollmächtigten bei

    Auszug aus BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76
    Dieser im Ergebnis weit weniger als in ihrem Ansatz umstrittenen Ansicht (vgl. dazu Larenz, Allgemeiner Teil des deutschen Bürgerlichen Rechts, 3. Aufl. 1975 § 31 I b m.w.Nachw.; Mertens, JuS 1961, 315 ff) hat der Bundesgerichtshof sich angeschlossen (Urteile vom 5. Mai 1960 - III ZR 83/59 = BGHZ 32, 250, 254 und vom 27. Juni 1963 - VII ZR 7/62 = BB 1963, 1193).

    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts können die Erwägungen, die die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 5. Mai 1960 (BGHZ 32, 250) und vom 27. Juni 1963 (BB 1963, 1193) tragen, für diesen Fall keine Geltung beanspruchen.

    Es ist daher bei sachgerechter Auslegung des § 179 BGB gerechtfertigt, die gesetzliche Gewährschaftshaftung für das Fehlschlagen des Rechtsgeschäftes nicht ihm, sondern demjenigen aufzuerlegen, dessen Vertretungsmacht entgegen den Erwartungen des Geschäftspartners nicht bestand (so im Ergebnis schon BGHZ 32, 250, 255 und BGH BB 1963, 1193; vgl. auch Larenz a.a.O. S. 491).

  • BAG, 10.08.1964 - 1 AZR 83/64

    Handelnder als Vertreter - Ableitung der Vertretungsmacht - Anfechtung eines

    Auszug aus BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76
    In dem zuerst genannten Falle hafte allein der Unterbevollmächtigte, wenn "er die Vollmacht oder Untervollmacht nicht beweisen" könne; im zweiten Falle hafte der Unterbevollmächtigte nur, wenn er die Untervollmacht nicht beweisen könne, dagegen der Hauptbevollmächtigte, wenn es an der Vollmacht mangele (Enneccerus/Nipperdey, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, 15. Aufl. 1960 § 185 II 2 a und b; vgl. dazu auch Schnorr v. Carolsfeld in der Anmerkung zum Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 10. August 1964 in AP § 179 BGB Nr. 1).

    Um nicht offengelegte mehrstufige Vertretung handelte es sich auch in einem vom Bundesarbeitsgericht im vorstehend dargelegten Sinne entschiedenen Fall (Urteil vom 10. August 1964 - I AZR 84/64 = AP BGB § 179 Nr. 1).

  • LAG Baden-Württemberg, 28.03.1963 - 4 Sa 7/63

    Minderjähriger HV, Wettbewerbsabrede

    Auszug aus BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76
    Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts können die Erwägungen, die die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 5. Mai 1960 (BGHZ 32, 250) und vom 27. Juni 1963 (BB 1963, 1193) tragen, für diesen Fall keine Geltung beanspruchen.

    Es ist daher bei sachgerechter Auslegung des § 179 BGB gerechtfertigt, die gesetzliche Gewährschaftshaftung für das Fehlschlagen des Rechtsgeschäftes nicht ihm, sondern demjenigen aufzuerlegen, dessen Vertretungsmacht entgegen den Erwartungen des Geschäftspartners nicht bestand (so im Ergebnis schon BGHZ 32, 250, 255 und BGH BB 1963, 1193; vgl. auch Larenz a.a.O. S. 491).

  • BGH, 13.07.1972 - II ZR 111/70

    Kaufmannseigenschaft eines Bauunternehmers

    Auszug aus BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76
    Diesen Standpunkt nimmt der Bundesgerichtshof jedenfalls für den Bereich des Wechselrechts ein (BGH Urteil vom 13. Juli 1972 = BGHZ 59, 179, 186, 187).
  • BGH, 27.06.1963 - VII ZR 7/62
    Auszug aus BGH, 25.05.1977 - VIII ZR 18/76
    Dieser im Ergebnis weit weniger als in ihrem Ansatz umstrittenen Ansicht (vgl. dazu Larenz, Allgemeiner Teil des deutschen Bürgerlichen Rechts, 3. Aufl. 1975 § 31 I b m.w.Nachw.; Mertens, JuS 1961, 315 ff) hat der Bundesgerichtshof sich angeschlossen (Urteile vom 5. Mai 1960 - III ZR 83/59 = BGHZ 32, 250, 254 und vom 27. Juni 1963 - VII ZR 7/62 = BB 1963, 1193).
  • BGH, 29.04.2020 - XII ZB 112/19

    Übertragung der elterlichen Sorge auf ein Elternteil bei Vorliegen umfänglicher

    Ob sich aus der Art des Auftretens des bevollmächtigten Elternteils etwa Konsequenzen für die Folgen einer eventuellen Vertretung ohne Vertretungsmacht ergeben können (vgl. BGHZ 68, 391 = NJW 1977, 1535 f. mwN; vgl. Jauernig/Mansel 17. Aufl. § 167 Rn. 4 mwN), betrifft die Haftung nach § 179 BGB und steht weder der Zulässigkeit der Bevollmächtigung eines gesamtvertretungsberechtigten Elternteils durch den anderen noch der einheitlichen Alleinvertretung des Kindes durch den bevollmächtigten Elternteil entgegen.
  • BVerwG, 21.12.2023 - 8 A 1.23

    Auferlegung der Prozesskosten im Fall des Fehlens einer wirksamen

    Die Urteile des Bundesgerichtshofs vom 5. Mai 1960 - III ZR 83/59 - (BGHZ 32, 250) und vom 25. Mai 1977 - VIII ZR 18/76 - (BGHZ 68, 391) rechtfertigen ebenfalls keine andere Beurteilung.
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2008 - 23 U 13/08

    Beauftragung mit Arbeiten des Nachtragsangebots?

    Die Rechtsprechung hingegen erkennt eine Konstruktion der Untervertretung an, bei der der Vertreter in eigenem Namen die Untervollmacht erteilt, den Untervertreter also zu seinem Vertreter bestellt, der ihn in seiner Eigenschaft als Stellvertreter des (Haupt)Vollmachtgebers vertreten solle: sog. Vertreter des Vertreters (BGH 25.5.1977 - VIII ZR 18/76, BGHZ 68, 391 = NJW 1977, 1535).
  • OLG Celle, 04.04.2022 - 6 U 47/21

    Pflicht des Geschäftsführers einer nie existenten GmbH & Co. KG zur Zahlung von

    Vorliegend existierte die KG nicht, und im Übrigen hat der Beklagte nicht (dargelegt und) nachgewiesen, als Vertreter der Komplementär-GmbH aufgetreten zu sein (deren organschaftlicher Vertreter er nicht gewesen sein will), sodass ihm auch die Grundsätze für vollmachtloses Handeln bei mehrstufiger Vertretung (vgl. BGH, VIII ZR 18/76, Urteil vom 25. Mai 1977, NJW 1977, 1535, beck-online (und Grüneberg/Ellenberger, BGB, 81. Aufl., 2022, § 179 Rn. 3 m. w. N.)) nicht helfen.
  • LG Frankfurt/Main, 11.07.2022 - 13 T 32/22

    Rechtsanwalt vertritt die beklagten Eigentümer: Und damit auch den Verband?

    Allerdings hat der BGH es für die Untervollmacht zugelassen, dass ein Vertreter ein Vertretungsverhältnis eines Dritten zum Vertretenen dadurch begründen, dass der Vertreter den Untervertreter im eigenen Namen (als "Vertreter des Vertreters") bevollmächtigt, auch hier träfen die Folgen des Handelns des Untervertreters den Geschäftsherrn (BGHZ 32, 254; NJW 1977, 1535; zur nahezu einhelligen Kritik in der Literatur zusammenfassend BeckOK BGB/Schäfer § 167 Rn. 29).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht